Sie war 17
Text: Burkhard Lasch | Musik: Frank Schöbel (p. 1980)

Sie lief durch die Straßen es war Mitternacht und ich spürte sie weiß nicht wohin
Drum sprach ich sie an doch sie meinte zu mir ich sollte mich lieber verziehn
Tränen liefen ihr übers Gesicht sie schien ziemlich weit unten zu sein
Ich sagte ihr Mädchen ich will nichts von dir und lud sie zu mir ein

Sie war siebzehn ihr Leben schien leer sie war siebzehn glaubte nichts mehr

Zu Hause so sagt sie da brannte die Luft denn zu Hause war längst kein zu Haus
Ihr Vater hat noch eine andere Frau drum hielt sie es dort nicht mehr aus
Ein Typ nahm sie mit er war älter als sie und er war noch kälter als kalt
Er gab ihr ein Bett doch die Stunden mit ihm hat sie schon lange bereut

Sie war siebzehn ihr Leben schien leer sie war siebzehn glaubte nichts mehr
Sie war siebzehn und war schön sie war siebzehn ich kann sie verstehn

Der Morgen trat schon durch die Fenster da hat sie allmählich wieder gelacht
Wir haben mit Worten das Leben gestreift und ich habe ihr Mut gemacht
Ich brachte sie dann noch zum Zug denn sie fuhr nun nach Tagen wieder nach Haus
Sie war doch erst siebzehn und da kommt es schon vor und da bricht mal eben mal aus

Sie war siebzehn ihr Leben schien leer sie war siebzehn glaubte nichts mehr
Sie war siebzehn und war schön sie war siebzehn ich kann sie verstehn